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Aktuelles  |  Mittwoch, 20.09.2023
Aktionstag „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ am 20. September

Das St. Anna Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg und die St. Johannes Klinik Auerbach beteiligen sich am Protest für eine faire Finanzierung!

Mit dem heutigen bundesweiten Aktionstag unter dem Motto „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ machen die Kliniken in ganz Deutschland auf ihre verheerende wirtschaftliche Situation aufmerksam.
Auch die Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach schließen sich den Protesten an, ohne dabei die Patientenversorgung zu vernachlässigen. Grund für die prekäre wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser bundesweit sind die immensen inflationsbedingten Kostensteigerungen, die derzeit nur teilweise durch Hilfsfonds ausgeglichen werden. Ab April 2024 stehen solche Hilfen nicht mehr zur Verfügung, die Finanzsituation wird sich dann für alle Krankenhäuser weiter zuspitzen.
Jetzt müssten aber die Wirtschaftspläne für 2024 aufgestellt werden, was bei den enormen Finanzlücken praktisch kaum möglich ist.

„Wir sind Teil des heutigen Protests und machen auf die dramatische Situation aufmerksam, weil die massive Unterfinanzierung ein Ende haben muss; wir brauchen endlich wieder Verlässlichkeit. Nur so können wir die Versorgung der Patientinnen und Patienten auch in Zukunft garantieren und dem Personal unseres Klinikums zuverlässige Perspektiven bieten,“ so Vorstand Roland Ganzmann

Während unser Krankenhaus heute mit Vorstand Ganzmann am Brandenburger Tor in Berlin „Flagge“ zeigt, solidarisieren sich die Klinikbeschäftigten hier in unseren Einrichtungen mit der bundesweiten Aktion.

Wir sind weiter für unsere Patientinnen und Patienten da und arbeiten trotz unseres berechtigten und notwendigen Protests, weil wir die uns anvertrauten Menschen nicht alleine und unversorgt lassen können. Und dies während uns die Politik in Berlin im Regen stehen lässt. Wir möchten bei den nötigen Reformen im Gesundheitswesen mit unseren Ideen und Kompetenzen mitwirken, sowohl im Krankenhausbereich, aber auch in der Notfallversorgung und in einer besseren Patientensteuerung für mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit. Aber wir lassen uns nicht weiter von der Bundespolitik für dumm verkaufen und wissen, dass die geplante Krankenhausreform überhaupt nichts an der Unterfinanzierung je Behandlung ändern kann, solange die Inflation nicht verlässlich berücksichtigt wird“, sagt Thomas Baldauf, stv. Vorstand.
Dazu tragen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus einen Aufkleber mit der Botschaft „Alarmstufe Rot! Kliniken in Not – Wir sind trotzdem für Sie da!“ während wir uns weiter um die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten kümmern. „Wir protestieren und demonstrieren mit unserem Tun und unserer täglichen Verantwortung für die Menschen!“

„Bundesweit gehen die Kliniken auf die Barrikaden. Wir müssen uns Gehör verschaffen bei den verantwortlichen Politikerinnen und Politikern in Berlin. Die bewährte Versorgung unserer Patientinnen und Patienten steht auf der Kippe, wenn wir nicht fair dafür bezahlt werden, um unsere Rechnungen begleichen und unsere Beschäftigten entlohnen zu können,“ so Roland Ganzmann.