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Zudem begrüßte Michaela Herrmann die Apothekerin Frau Anett Sawhney aus der St. Anna Apotheke in Sulzbach-Rosenberg, die seit 2002 regelmäßig die Mütter über die richtige Zusammenstellung der Hausapotheke im Säuglings-und Kindesalter informiert. Frau Sawhney übergibt den Vortrag ab 2024 ihrer Kollegin Christina Klaus. Das Still-Café bedankt sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und wünscht Fr. Sawhney weiterhin alles Gute.

Brauchen Kinder Märchen? Diese Frage stellte Frau Weiß als erstes den anwesenden Frauen. Ja, denn genauso wie Erwachsene gerne Romane lesen oder sich einen schönen Film im Kino anschauen, hören sich Kinder gerne Geschichten an.
Bereits in der Schwangerschaft können werdende Mütter und Väter ihren Kindern Märchen laut vorlesen. Das noch ungeborene Kind kann schon jetzt die Stimme von den Eltern wahrnehmen und sich daran gewöhnen. Nach der Entbindung wirken sich die vertrauten Stimmen beruhigend auf das Neugeborene aus. Findet diese "Märchenstunde" regelmäßig zur selben Uhrzeit statt, wirkt sich dies positiv auf das Zubettgehen des Kindes aus.

Sind Märchen zu ängstigend für Kinder? Kinder hören Märchen mit dem Herzen und identifizieren sie mit dem Guten. Der Kinderpsychologe Carl Gustav Jung beschreibt Märchen und Träume als Geschwister, da sie auf der gleichen Ebene stattfinden und zur Verarbeitung der erzählten Geschichten notwendig sind. Den Kindern macht es am meisten Freude, selbst erzählte Geschichten zu verfolgen, in denen sie ihrer Phantasie freien Lauf lassen können. Dies wirkt sich positiv auf das mathematische Verständnis sowie die Kommunikation aus.

Abschließend betonte die Märchenerzählerin, dass Eltern ihren Kindern durch das Erzählen, Vorlesen und sich einfach Zeit für ihr Kind nehmen, besser Werte und Normen in unserer hektischen Zeit vermitteln können. Mit einem kleinen Präsent bedankte sich die Stillberaterin Sr. Michaela Herrmann und die anwesenden Mütter bei Frau Weiß für die interessante Reise ins Märchenreich.