Moderne Bettenaufbereitung gewährleistet Sicherheit für Patienten und Personal
Welches Krankenhausbett ist seit der letzten Reinigung wie lange benutzt worden?
Gab es beim letzten Patienten Besonderheiten, die es bei der Aufbereitung zu beachten gilt?
Lag eventuell sogar ein infektiöser Patient im Bett?
Die Bettenreinigung ist in Bezug auf Hygiene und Patientensicherheit eine sehr wichtige Aufgabe.
Im St. Anna Krankenhaus wurde deshalb in den letzten Jahren in mehreren Schritten eine moderne Neukonzeption der Bettenaufbereitung umgesetzt, die sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt.
So kommen im St. Anna Krankenhaus grundsätzlich im Reinigungsdienst wie in allen Bereichen kein Fremdpersonal, sondern nur festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Einsatz. Dies alleine gewährleistet bereits eine erhöhte Arbeitsqualität.
Zudem wurde für den Prozess der Bettenaufbereitung eine digitale Dokumentation implementiert. Jedes Bett wird vor der Reinigung per Barcode gescannt und je nach vorheriger Nutzung individuellen Aufbereitungsvorgängen zugeführt.
Die Mitarbeiter wissen bei jedem Bett, wie intensiv es genutzt wurde, wie es aufbereitet werden muss oder wann es aus dem Kreislauf genommen soll und zu warten ist.
Im Februar ist nun der komplette Bereich der Bettenzentrale nach Umbau wieder in den Vollbetrieb gegangen.
Dort werden die Betten in einer geschlossenen Reinigungs- und Desinfektionsanlage vollautomatisch aufbereitet.
Bei der Modernisierung der gesamten technischen Anlagen (Bettenwaschstraße, Waschmaschinen und Wäschetrockner) wurde auf Sicherheit und Zuverlässigkeit der Aufbereitungsprozesse geachtet.
„Jeder Patient hat ein Anrecht auf ein optimal aufbereitetes Patientenbett, deswegen legen wir sehr großen Wert auf eine sorgfältige Bettenhygiene“, erläutert Andrea Pfab, Hygienefachkraft des St. Anna Krankenhauses.
Das St. Anna Krankenhaus verfügt mit seiner „Bettenwaschstraße“ über ein Alleinstellungsmerkmal, da die Krankenhäuser heute überwiegend eine händische Aufbereitung praktizieren.
Eine maschinelle Bettenwäsche dauert insgesamt 8 Minuten und funktioniert wie eine Spülmaschine: die Bettgestelle werden mit Desinfektionsmittel gereinigt, abgespült und einem Trocknungsprogramm unterzogen. Ist das Programm beendet, gibt die Maschine das Waschgut frei und dieses kann auf der reinen Seite wieder mit Frischwäsche bezogen werden und ist somit bereit für den nächsten Patienten.
Ein großer Vorteil der neuen Anlage ist die gleichbleibende Qualität des Waschergebnisses, geringere ergonomische Belastung des Personals und somit eine höhere Arbeitssicherheit.
Durch regelmäßige mikrobiologische Untersuchungen, Wartungen der Anlage und Validierung sämtlicher Waschprogramme wird eine gleichbleibende Qualität sichergestellt. Hinzu kommt, dass nicht nur Betten, sondern sämtliche Transportwägen und Nachtkästchen in einem regelmäßigen Turnus maschinell aufbereiten werden können.
„Wir sind sehr froh, dass wir durch die Sanierung der Räume und die Investition in eine neue Bettenwaschanlage den hohen Standard, den wir über viele Jahre hatten, halten und ausbauen können“, ergänzt Andreas Poeplau, Referent des Vorstandes.
Die Anlage ist beides: eine große Erleichterung für die Mitarbeiter der Bettenzentrale und der Garant für ein wirklich hygienisch einwandfreies Bett - insbesondere auch in der aktuellen Grippe- / Coronazeit.
St. Anna KrankenhausKrankenhausstr. 16 |
St. Johannes KlinikKrankenhausstr. 1 |