Suche
Aus dem Sonnenstüberl, dem Raum der eigentlich zur Tagesstrukturierung mit Frühstücken und einem wechselnden Angebot an Unterhaltung für Menschen mit Demenz im Krankenhaus genutzt wird, ist Bellen zu hören.
Maja und Cleo, die beiden Therapiebegleithunde sind zusammen mit ihrer Besitzerin Marion Penzkofer das erste Mal im St. Anna Krankenhaus um die Patienten im Rahmen der tiergestützten Interventionen zu besuchen.
Möglich macht dies die großzügige finanzielle Unterstützung des Fördervereins des St. Anna Krankenhauses und des Schlackenverein Sulzbach e.V.
Auf die Frage wie sie auf die Idee kam, ihren damaligen Hund zum Therapiebegleithund ausbilden zu lassen antwortet Marion Penzkofer: “Meine Oma hatte Parkinson, und da ist mir aufgefallen, dass wenn sie den Hund streichelt, dass Zittern viel weniger wurde oder ganz weg war.“
Beide Tiere sind vom Wesen her unterschiedlich und werden von Frau Penzkofer daher auch unterschiedlich eingesetzt.
Einer der teilnehmenden Patienten hat sich sofort in die quirlige Cleo verliebt, streichelt sie und ist mit Feuereifer dabei, der Hündin bei einem Steckspiel die Leckerlis zu verstecken. Dadurch das die Tiere vollkommen vorbehaltlos aus die teilnehmenden Personen zugehen, ist vieles möglich, was vorher so nicht war.
Tiergestützte Interventionen wirken auf unterschiedliche Bereiche, der physiologischen Ebene wie der Aktivierung und Förderung motorischer Fähigkeiten, auf psychologischer Ebene, unter anderem der Förderung der Orientierung, Aufmerksamkeitsfokussierung und Wachheit. Im sozialen Bereich wirken Tiere als Partner bei Interaktionen und fördern über die Gesprächsinhalte soziale Kontakte.
Die tiergestützten Interventionen mit Marion Penzkofer und Maja und Cleo finden einmal im Monat für alle interessierten Patienten statt.