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Am 27.01.2025 begrüßte die Stillberaterin Sr. Michaela Herrmann die Pain Nurse des St. Anna Krankenhauses, Hannelore Aumeier, in unserem Still-Cafe.
Das Aufgabengebiet der Pain Nurse umfasst die täglichen Schmerzvisiten auf den Stationen, sowie die allgemeine Patientenaufklärung im Hinblick auf die konsequente und zeitgerechte Einnahme der verordneten Medikamente. Zusätzlich ist sie Ansprechpartnerin und Koordinatorin der Schmerzbeauftragten in den einzelnen Abteilungen.
Zu Beginn verdeutlichte die Pain Nurse mit einem kurzen Film, dass der Kinderarzt-bzw. Krankenhausbesuch nicht immer mit Schmerzen oder Angst einhergehen muss. Kinder brauchen Aufklärung, Ruhe und Zeit sich auf die neue Situation einstellen zu können. Routinebesuche können so ohne Tränen, Ablehnung und allgemeine Unruhe verlaufen, so dass die Kinder im Falle eines Notfalles auf eine positive Erinnerung zurückgreifen können. Dies kann schon ab dem Neugeborenen Alter praktiziert werden, indem die Kinder bei Blutabnahmen oder Impfungen gestillt, mit der Flasche, aber auch durch einfache Berührungen der Haut, wie Streicheln, beruhigt werden können. Die Schmerzempfindung eines Kindes beginnt schon ab der 20. SSW.
Was ist bei einem Krankenhausaufenthalt von Mutter und/oder Kind zu beachten?
Narkose, Stillen, Schmerzmittel, Milchpumpe - wie kann alles vereinbart werden?
Frau Aumeier hat sich freundlicherweise bereit erklärt, den anwesenden Müttern - mit ihren Kindern - alle Fragen rund um dieses Thema zu beantworten.
Unterstützung findet die Schmerztherapie z.B. auch in der Aromatherapie. Verschiedene Düfte – in absolut niedrigen Konzentrationen und somit für Babys und Kleinkinder geeignet – können einen positiven Effekt auf den weiteren Heilungs-und Genesungsverlauf haben.
Frau Aumeier hat hierfür einige Proben der im Krankenhaus eingesetzten Produkte der Firma Primavera zum Kennenlernen mitgebracht.
Abschließend betonte die Pain Nurse, dass das wichtigste bei der Vorbereitung und dem Ablauf von Impfungen, Untersuchungen und Operationen die Macht der Formulierung an die Kinder darstellt. Negative Formulierungen oder gar Lügen sollten unbedingt vermieden werden. Sehr positiv wirken sich kleine Aufgaben bei der Durchführung an die Kinder aus, so konzentrieren sie sich darauf, und empfinden so weniger Angst. Auch der Umgang mit der Schmerzskala hat sich bei Kindern ab einem Alter von 4 Jahren als sehr geeignet dargestellt.
Mit einem kleinen Präsent bedankten sich Sr. Michaela Herrmann und die anwesenden Mütter bei Frau Aumeier für den sehr interessanten und anregenden Vortrag.